Damenstifte waren in Süddeutschland kaum vertreten – in Regensburg gab es allerdings gleich drei dieser Einrichtungen. Die Konzentration der adeligen Institute innerhalb einer Stadt, die noch dazu über sehr gute Beziehungen zu weltlichen Herrschern verfügten, zeugt von deren herausragender Bedeutung. In drei Abschnitte unterteilt, führt zunächst ein einleitendes Kapitel in die Geschichte des jeweiligen Stiftes ein. Im Zentrum steht jedoch die Stiftsarchitektur, die mit zahlreichen Abbildungen und Plänen anschaulich gemacht wird. Die heute als Dompfarrkirche genutzte ehem. Stiftskirche des Niedermünsters wird dabei ebenso einer eingehenden Analyse unterzogen wie die seit 1945 nur noch als Ruine erhaltene Kirche des Obermünsters. Neue Erkenntnisse zum in der Öffentlichkeit wohl überwiegend unbekannten Mittelmünster, das im 19. Jh. vollständig zerstört wurde, liefert vor allem die Neuauswertung historischer Dokumente.
- Erstmalige, umfassende Untersuchung aller drei Regensburger Damenstifte Auswertung von umfangreichem, unpubliziertem Material