Mit ihrer weitgehend erhaltenen Bausubstanz aus der Mitte des 12. Jh. und ihrer bereits in den Entstehungszeit ausgeführten Wölbung gilt die Lippoldsberger Klosterkirche als früheste bekannte, vollständig gewölbte Basilika in Nord-Mitteldeutschland. Die Autorin untersucht mit den Methoden der historischen Bauforschung den gegenwärtigen Baubestand und interpretiert ihn baugeschichtlich. Ergänzt wird die Bauuntersuchung durch unpublizierte Beobachtungen und Untersuchungsberichte aus den in einschlägigen Archiven aufbewahrten Akten. Auf dieser Grundlage wird im zweiten Teil der Arbeit im Vergleich mit 44 weiteren Kirchenbauten nach den Wegen, aber auch den Gründen für eine Verbreitung bestimmter Motive ausgehend von Lippoldsberg gefragt, die sich schließlich als „Lippoldsberger Schema“ fassen lassen.
- Gründliche baugeschichtliche Untersuchung einer der frühesten bekannten, vollständig gewölbten Basiliken
- Wichtiger Beitrag zur romanischen Architektur in Nord-Mitteldeutschland