Einige Teile der Ausrüstung wie die Feldzeichen und die traditionelle Aufmachung der hohen Offiziere waren festgelegt. In der Frage des Waffenschmuckes besaßen freilich die die Soldaten einen großen Spielraum. Uniformen, wie wir sie seit dem 18. Jahrhundert kennen, gab es nicht. Auch Nationalitätszeichen wie Wappen oder Flaggen waren unbekannt. Wie er seine Waffen dekorieren ließ, war dem einzelnen Soldaten in freier Wahl überlassen. Auf den Waffen findet man deshalb Zeichen vielfältiger religiöser und politischer Strömungen. Sogar die Tagespolitik hinterließ ihre Spuren, als in den kritischen Jahren des Übergangs des Kaisertums von Augustus zu Tiberius die Nordarmee am Rhein offen für Germanicus, den Neffen des Tiberius Partei ergriff und dies auf den Waffen auch zeigte. Ganz dem eigenen Geschmack der Soldaten scheinen die Waffen der turnierartigen Reiterspiele überlassen gewesen zu sein. Diese Paraderüstungen sind reich dekorierte Prunkwaffen für Ross und Reiter.
Unter den goldenen Adlern
Der Waffenschmuck des römischen Imperiums
Die Griechen und Römer des Altertums dekorierten ihre Waffen mit Motiven und Zeichen, welche Sieg und Glück verheißen sollten. Der Waffendekor der römischen Legionen spiegelt das Vertrauen auf die Götter Roms und auf die Stärke der römischen Armee, des ersten Berufsheeres der Geschichte: Mehr als eine Viertelmillion Mann standen ständig unter Waffen. Reich illustriertes Sachbuch zu den Waffen der römischen Legionen mit umfassender Behandlung des Waffendekors.
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